So weit wie möglich kommen

17. July 2017

Die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe waren am Wochenende zweifach gefordert. Am Freitagabend waren die Saalestädter im Sparkassencup beim Kreisoberligisten SV Rathmannsdorf gefordert und am Sonnabend im Freundschaftsspiel gegen den Verbandsligisten Magdeburger SV Börde.

Eines vornweg: die TSG konnte beide Partien für sich entscheiden. Dennoch war das Trainerteam nur mit einer Begegnung zufrieden. „Nicht so überzeugend“, wie es TSG-Coach Marko Fiedler bezeichnete, war die Vorstellung seiner Schützlinge in Rathmannsdorf. Der Gastgeber stellte aufgrund von Besetzungsproblemen von Beginn an nur zehn Spieler. „Das ist dann eine Kopfsache“, erklärte der Trainer. „Es ist immer schwerer gegen zehn Mann zu spielen als gegen elf.“ Zudem ist der SVR für seine robuste Spielweise und seinen starken Torhüter Stefan Krüger bekannt. Und genau aus diesem Grund haderte der Coach auch mit der Disziplinlosigkeit, mit der seine Mannschaft auf den Platz ging.

„Die Probleme mit der Einstellung müssen wir abstellen“, sagte Fiedler. Außerdem „müssen wir taktisch cleverer agieren. Wir hätten zum Beispiel nicht so viele lange Bälle spielen dürfen. Wir hätten versuchen müssen, den Gegner müde zu machen.“ Dennoch, das Ziel „weiterkommen“ ist beim 7:0 (2:0)-Erfolg souverän umgesetzt worden. Ein Lob erhielt Enrico Palm, der fünf Minuten nach seiner Einwechslung den ersten Treffer für die Saalestädter erzielte (34.) und vier weitere Minuten darauf zum 2:0 erhöhte. Nach Wiederanpfiff gehörte Palm erneut zu den Torschützen. Zudem reihte sich Lucas Dübecke mit drei Treffern ein und auch der Neuzugang aus der A-Jugend, Justin Denis Jakobs, verbuchte seinen ersten Treffer für die erste Mannschaft.

Am kommenden Freitag geht es für die TSG zum SV Fortuna Schneidlingen. Um 18.30 Uhr ist Anpfiff. „Wir wollen das Beste herausholen und so weit wie möglich kommen“, gab Fiedler das Ziel bekannt.

Nur einen Tag später zeigten die Calbenser eine ganz andere Seite von sich. Gegen den höherklassigen Magdeburger SV Börde gewannen sie mit 2:0 (1:0). „Bei diesem Spiel habe ich an der Einstellung gar nichts zu bemängeln. Sie haben sich über 90 Minuten hinweg selbst motiviert, waren sehr engagiert, spiel- und lauffreudig“, so der Trainer über seine Schützlinge. Wie bereits am Freitag war auch am Sonnabend Lucas Dübecke erfolgreich, der beide Tore erzielte. Doch warum diese Doppelbelastung? „Wir wollen natürlich am Freitag weiterkommen. Und dann würden wir am Sonntag wieder spielen. Dann wären wir auch an zwei Tagen gefordert. So hatten wir diesmal schon einen Vorgeschmack“, erklärte Fiedler. „Außerdem ist ein Spiel die beste Form der Trainingsmöglichkeit.“ Jetzt gilt es, Beständigkeit in die Leistung zu bringen. Denn: „Ein guter Start in die Saison ist wichtig.“

TSG (in Rathmannsdorf): Richter – Michaelis (29. Palm), Buszkowiak, Harms, Schmidt, Adrian (70. Rose), Baartz, Hellige (62. Jakobs), Voigt (77. Schönian), Gernat, Dübecke

Tore: 0:1, 0:2 Enrico Palm (34., 38.), 0:3, 0:4, 0:5 Lucas Dübecke (56., 76., 85.), 0:6 Enrio Palm (88.), 0:7 Justin Denis Jakobs (89.)

Schiedsrichter: M. Andrae (TV Askania Bernburg)

Zuschauer: 84

TSG (gegen MSV Börde): Schulz – Weber (46. Jakobs), Harms, Denisenko, Schmidt (46. Schönian), Adrian (46. Michaelis), Baartz, Dübecke, Voigt, Gernat (46. Rose), Palm

Tore: 1:0, 2:0 Lucas Dübecke (39., 63.)

Schiedsrichter: Marco Uhlmann (MTV Welsleben)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 17. Juli 2017


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