Mit Leidenschaft auf dem Platz
30. January 2017„Vom Spielerischen und auch vom Kräftemessen her waren keine Unterschiede zu sehen“, sagte Trainer Marko Fiedler, der sich mit der Leistung seiner Schützlinge „rundum zufrieden“ zeigte. Die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe waren zu ihrem ersten Testspiel nach der Winterpause beim SV Blau-Weiß Zorbau zu Gast. Zwar unterlagen die Saalestädter knapp mit 2:3 (0:1), doch ihr Auftritt war durchaus vielversprechend.
„Sie haben mit Leidenschaft Fußball gespielt“, lobte Fiedler seine Akteure, die vor einer Woche wieder in das reguläre Training einstiegen. Bei Laufeinheiten oder auch einer intensiven Spielform war die Beteiligung wie vor der Winterpause hoch. Am Sonnabend konnten nicht alle Spieler mit an Bord sein, doch der Coach betonte, dass diejenigen, die mit dabei waren, „jetzt einen Vorsprung in der Spielpraxis haben. Sie haben sich somit einen Vorteil verschafft“.
Für den Gastgeber war es das zweite Spiel in zwei Tagen. Am Abend zuvor gastierten die Kickers 94 Markkleeberg (Weku Sachsenliga) in Zorbau, wobei die Blau-Weißen mit 3:4 unterlagen. Von Müdigkeit war beim SVZ allerdings nichts zu erkennen, der, wie von Fiedler vorher vermutet, kompakt stand und viel Druck erzeugte. Die Calbenser machten es dem Gegner schwer, indem sie eine starke Defensive stellten. Gerade in der ersten Halbzeit war noch kein Tordrang da“. In der zweiten Hälfte sah es anders aus und Thomas Hellige (65.) sowie Christian Baartz (75.) trafen für ihre Farben. „Zwei Tore gegen die Mannschaft, die derzeit in der Verbandsliga die zweitstärkste Abwehr vorweist – das muss man erstmal schaffen“, freute sich der Trainer. Dass Zorbau am Ende einen Treffer mehr hatte (Christopher Luther, 20., Fabian Hietzschold, 67., 85.), störte wenig. Zumal ein Ausgleich nicht unrealistisch schien.
„Die Gegentreffer sind alle durch individuelle Fehler entstanden“, so Fiedler. „Keiner ist aus dem Spiel heraus gefallen.“ Wie beispielsweise der zweite, ein Kopfballtreffer, bei dem die Zuordnung in den TSG-Reihen fehlte. Dennoch hatte der Trainer viel Anerkennung zu verteilen. So an Christian Baartz, Keven Harms oder Alexander Voigt, die auf unbekannten Positionen agierten. An Sebastian Zapke oder Lucas Michaelis, die wieder mit einstiegen. Oder auch an Sven Noack, „der mit seinen 35 Jahren eine herausragende Trainingseinstellung an den Tag legt und für alle ein Vorbild sein kann“.
Am Dienstag geht es für das TSG-Team in den Soccerpark nach Schönebeck. Und am Sonnabend steht bereits der nächste Test bevor. Um 14 Uhr ist Anstoß beim Landesklassisten SV Staßfurt, der, wie die TSG, die Tabelle anführt.
TSG Calbe: Willner – Baartz, Schellbach, Hellige, Voigt, Weber, Michaelis, Noack, Buszkowiak, Harms, Fiser
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 30. Januar 2017