Kann es als Dämpfer bezeichnet werden, dass die Landesliga-Fußballer der TSG Calbe keinen Sieg holten, sich mit einem 0:0-Unentschieden vom FC Einheit Wernigerode trennten? TSG-Trainer Marko Fiedler zumindest war nicht enttäuscht. „Wir haben zwar kein Tor geschossen, aber wir haben zu Null gespielt. Wir konnten unsere Tabellenführung um einen Punkt ausbauen.“ Halberstadt II, Westerhausen und Ilsenburg verloren ihre Partien.

Das Spiel begann mit sehr viel Kampf auf beiden Seiten. Einheit versuchte, defensiv alles dicht zu machen. Richtige Torchancen blieben in der Anfangsphase Mangelware. Die erste nennenswerte Aktion hatte die TSG. Enrico Palm versuchte es mit einem Freistoß (27.). Fünf Minuten vor der Pause war es Nick Schmidt, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze sein Ziel verfehlte. Auch Sascha Fiege verfehlte mit einem satten Schuss das Tor (44.). „Wir waren zu hektisch“, gab Fiedler zu. „Und es gab zu viele Fehler im Spielaufbau.“

Nach Wiederanpfiff merkte man der TSG aber an, dass sie den Sieg wollte. Calbe beackerte die Gästeseite, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Einheit verteidigte klug und sicher. Wenn doch ein Schuss durchkam, hatte die Einheit mit Robert Schmidt einen sicheren Rückhalt im Tor. Die Hasseröder befreiten sich aus der Druckphase der Saalestädter und hatten durch Tobias Plantikow die klarste Möglichkeit. Sein Schuss nach Pass von Nick Schmidt ging über das Tor (54.).

Danach waren die Saalestädter am Zug. Florian Schmidt (per Kopfball/60. und Direktschuss/65.) scheiterte jeweils am Gästekeeper. Marius Sturm traf nach einem Freistoß von Andy Wipperling per Kopf nur die Latte (74.). Die letzte Chance hatten die Gastgeber. Palms Freistoß landete in den Händen Robert Schmidts. „Wernigerode war sehr präsent. Wir haben aufgrund unserer Einstellung einen Punkt geholt“, so Fiedler.

Calbe: Willner – Buszkowiak, Harms, Schultz, Schmidt (71. Ristovski), Fiser, Adrian, Baartz, Hellige (71. Schellbach), Voigt, Palm

Tore: Fehlanzeige

Schiedsrichter: H. Strackeljan (Besiegdas Magdeburg), Franke, Heise

Zuschauer: 69

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 28. November 2016