Durch einen Sieg im Salzlandderby wollten die TSG Calbe (8.) und der SV 09 Staßfurt (11.) die ernüchternden Ergebnisse der Vorwoche egalisieren. Der 2:2 (2:0)-Endstand am Sonnabend sorgte jedoch für wenig Freude bei den Fußball-Landesligisten.

Sichtlich enttäuscht trottete Thomas Sauer kurz nach dem Schlusspfiff vom Platz – enttäuscht von seinem eigenen Team, das eine 2:0-Halbzeitführung nach zwei Toren von Sven Noack (27., 40.), noch verspielte und wieder nur ganz selten überzeugte.

Calbes Christian Gille (l.) und Doppeltorschütze Sven Noack (r.) behaupten den Ball gegen den Staßfurter Patrick Lissek. | Foto: T. Schönberg

“Ich denke, die erste Halbzeit war ausgeglichen, nur haben wir unsere Chancen besser genutzt”, beschrieb Sauer den ersten Durchgang. Sein Gegenüber, SV 09-Trainer Axel Quednow, sah seine Mannschaft in der ersten Halbzeit sogar leicht im Vorteil. “Calbe macht aus zwei Schüssen zwei Tore, während wir bei zwei Pfostenschüssen das Glück nicht auf unserer Seite hatten.”

Nach der Pause gelang den Bodestädtern, in Person von David Siegel, per Strafstoß der schnelle Anschlusstreffer (58.). “Wir haben gute Moral bewiesen und nicht aufgesteckt”, zeigte sich Quednow zufrieden. Dem SV 09 Staßfurt sah man das Bemühen an, auch spielerisch Akzente auf dem tiefen Boden zu setzen, während sich die TSG zunehmend auf ihr Konterspiel verließ, jedoch zu viele Fehler im Aufbau produzierte.

Nachdem Bergholz eine gute Kontermöglichkeit nicht nutzte, gelang dem SV 09 nach einem Eckball durch Kevin Hartmann der Ausgleich (85.).

Quednow beschrieb die abgelaufenen 90 Minuten wie folgt: “Wir haben hier zwei Punkte verloren, waren das klar bessere Team.” TSG-Trainer Sauer, der auf ingesamt sieben Spieler verzichten musste, sah die Schuld an den verlorenen Punkten vor allem bei seinem Team: “Selbst unsere erfahrenen Spieler waren heute schwach. Zudem haben wir zu viele leichte Bälle verloren.”

TSG Calbe: Pingel – Noack, N. Weber, Müller, Spengler, Bergholz, Schröder (75. Richter), Voigt, Gille, P. Weber (82. Jedlitschka), Würlich

SV 09 Staßfurt: Michalak – Hartmann, Lissek, Feilenhauer (82. Grützmacher), Siegel, Gurn, Stachowski, Kühne (63. Klemmer), Horstmann (70. Ziebell), Mähnert, Limpächer

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 05. November 2012