Da Marcel Würlich das Lokalduell gegen Atzendorf am vergangenen Wochenende als Trainer verpasste, ließ er sich von seiner Vertretung erzählen, wie die Partie abgelaufen ist. „Es gab danach eine längere Aussprache mit allen. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Worte bei jedem angekommen sind“, meint TSG Calbe-Trainer Würlich. Im Auswärtsspiel am Sonnabend um 15 Uhr erwartet der Übungsleiter gegen den FC Hettstedt eine deutliche Reaktion.

Vor allem aber sollen die Saalestädter wieder als Mannschaft agieren. „Ich habe es ja nur vom Hörensagen mitbekommen. Allerdings war ich verwundert, denn solche Unruhen auf dem Platz gab es bei uns schon lange nicht mehr“, sagt Würlich. Gegen die Atzendorfer (1:2) „haben wir keine einheitliche Sprache gesprochen“.

Das soll sich gegen Hettstedt nun ändern. Der Gegner ist zwar namentlich an der Saale bekannt, allerdings liegen die Begegnungen der beiden Mannschaften einige Jahre zurück. Zu Verbandsligazeiten „sind wir gegen Hettstedt angetreten. Sie mussten sich allerdings in der Folge wieder neu aufstellen“, weiß Würlich.

Gegen den unbekannten Gegner wollen die Calbenser nach zuletzt zwei Pleiten in Serie aber wieder „die Kurve bekommen“, sagt der Trainer. Wie das funktionieren soll, schiebt der Übungsleiter sofort nach: „Wir müssen als Team wieder geschlossen auftreten und auf dem Platz die gleiche Sprache sprechen“, so der TSG-Coach. „Sollte uns das gelingen, ist etwas Zählbares definitiv möglich.“ Punkte, die dem leicht angeschlagenen Konto der Calbenser guttun würden.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 25. September 2020