Anfänglichen Respekt schnell abgelegt
31. August 2020Kurzer Hand wurde die Kabine in Bernburg von den Landesklasse-Fußballern der TSG Calbe in ein Tollhaus verwandelt. Gut gelaunt unterhielten sich die Blau-Weißen über die gerade absolvierten 90 Minuten gegen Schwarz-Gelb. Ein Witz hier, gute Laune da. Die erste Partie der neuen Spielzeit verlief für die Calbenser mehr als positiv.
Bei einem der Favoriten auf die oberen Plätze in der Tabelle von TSG-Coach Marcel Würlich fuhren die Calbenser die ersten drei Zähler ein. Am Ende stand ein 2:1-Auswärtserfolg im Protokoll, der berechtigter Weise den Spielern den Anlass zur ausgiebigen Kabinenparty in der Fremde gab.
Den Auftakterfolg seiner Mannschaft konnte Würlich dabei nicht vor Ort bejubeln. Er musste aus privaten Gründen kurzfristig absagen. Vertreten hat ihn Teambetreuer Detlef Sobczak, der bestätigte, dass die Mannschaft „alles so umgesetzt hat, wie es sich der Trainer vorgestellt hatte. Alle haben einen sehr guten Job gemacht.“
Dennoch reisten die Calbenser mit einer gehörigen Portion Respekt an. Spätestens als Jannis Augustin in der zwölften Minute nach einer guten Einzelleistung aber die Führung erzielte, war davon nur noch wenig zu spüren.
Sowohl von der „unnötigen“ Gelb-Roten Karte für Sascha Bergholz als auch vom zwischenzeitlichen Ausgleich ließen sich die Calbenser nicht beirren. Joker Thomas Hellige setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch und traf ins Blau-Weiße Glück. „Gerade in Halbzeit zwei sind wir sehr mannschaftlich geschlossen aufgetreten“, bestätigte Sobczak. Diese Einstellung brachte letztlich die drei Punkte.
TSG Calbe: Rico Willner – Pascal Weber, Alexander Voigt, Lars Eckert, Henry Forster, Nico Kietzmann (69. Daniel Da Silva Sousa), Christian Kober, Enrico Czommer, Jannis Augustin (46. Thomas Hellige), Sascha Bergholz, Noel Leandro Stegemann
Schiedsrichter: Philip Müller
Zuschauer: 71
Tore: 0:1 Jannis Augustin (12.), 1:1 Stefan Große (45.+2), 1:2 Thomas Hellige (68.)
Gelb-Rot: Sascha Bergholz (25./TSG Calbe/Meckern)
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 31. August 2020