„Es ist jetzt natürlich utopisch“

21. May 2019

Dass sie gegen den Abstieg kämpfen würden, war vom Saisonbeginn an klar. Nun – zwei Spieltage vor dem Ende der Spielzeit – scheint der Gang in die Landesklasse für die TSG Calbe unabwendbar.

Ganz aufgegeben hat Trainer Christian Harant den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga für seine TSG Calbe nach dem 28. Spieltag noch nicht: „Theoretisch ist es noch möglich“, sagt Harant mit Blick auf den Fünf-Punkte-Rückstand zum ersten Nichtabstiegsplatz. Bei nur noch zwei ausstehenden Spielen ist der TSG-Coach aber auch Realist genug, um zu erkennen, dass die Chance auf den Klassenerhalt durch die 1:7-Pleite gegen Staßfurt am zurückliegenden Sonnabend in den Promillebereich gesunken ist. „Es ist jetzt natürlich utopisch. Wir brauchen schon ein riesiges Wunder, wenn wir uns noch retten wollen“, meint Calbes Übungsleiter.

Dabei würde Harant seinem Nachfolger Marcel Würlich am Ende der Saison zu gerne eine Landesliga-Mannschaft übergeben. Doch Neu-Coach Würlich wird wohl in der Landesklasse an der Seitenlinie stehen müssen.

Theoretisch sind aktuell noch drei Mannschaften in den Abstiegskampf der Landesliga-Nordstaffel verwickelt. Die Calbenser (Platz 14 / 21 Punkte / Tordifferenz -46) haben dabei die schlechtesten Karten. Die SG Blau-Weiß Niegripp (Platz 13 / 26 Punkte / Tordifferenz -20) und der VfB Ottersleben (Platz zwölf / 27 Punkte / Tordifferenz -31) haben deutlich bessere Chancen. Definitiv abgestiegen sind Schwarz-Gelb Bernburg und auch der Burger BC.

Fünf Zähler Rückstand und das schlechtere Torverhältnis gegenüber der Konkurrenz. Das macht den TSG-Kickern wenig Hoffnung. Und auch das Restprogramm spricht nicht wirklich für Calbe. Es geht noch gegen Gardelegen und dann auswärts zum Burger BC. Die Niegripper treffen indes auf Schlusslicht Bernburg und auswärts auf Gardelegen, während Ottersleben beim MSC Preussen und gegen Staßfurt antreten muss. Calbe braucht also wirklich ein Wunder.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 21. Mai 2019


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