Personelle Probleme befördern Zweite in Tabellenkeller
4. December 2018Während es für die meisten Menschen in der Adventszeit besinnlich wird, müssen die Fußballer der Salzlandliga noch einmal Farbe bekennen. Ein Spieltag steht am kommenden Wochenende für zwölf der 14 Teams noch auf dem Programm. Lediglich der SV 09 Staßfurt II und der SV Rot-Weiß Groß Rosenburg haben die Hinrunde schon beendet.
In ein paar Tagen kann die besinnliche Weihnachtszeit also kommen für die Kicker und sie werden sie auch genießen können – mit zwei Ausnahmen. Diese sind die TSG Calbe II und der SV Rathmannsdorf. Für beide Mannschaften ist die aktuelle Tabellensituation alles andere als gemütlich. Im Gegenteil, sie ist ungemütlich, wenn nicht sogar aussichtslos. Mit sieben (Calbe II) beziehungsweise neun (Rathmannsdorf) Punkten Rückstand auf das rettende Ufer belegen beide Teams abgeschlagen die Abstiegsplätze 13 und 14.
Für beide Mannschaften liefen die ersten zwölf Spiele alles andere als erfolgreich. Schlusslicht Rathmannsdorf konnte beim 2:1 gegen Pretzien bisher nur einen Sieg einfahren. Hinzu kommt ein Remis gegen Groß Rosenburg. Die vier Zähler des SVR wurden also alle daheim eingefahren. Auswärtsspiele sind indes ein ganz düsteres Kapitel im bisherigen Saisonverlauf der Elf von Spielertrainer Ronny Schneidewind. Null Punkte aus sieben Spielen und eine Tordifferenz von 2:42 weist die Auswärtsbilanz der Rathmannsdorfer bisher aus. Das entspricht einem Schnitt von sechs Gegentoren pro Partie auf fremden Plätzen. Dies sind Zahlen, die verdeutlichen, dass der SV Rathmannsdorf im neuen Jahr schon ein Wunder benötigt, um die Klasse zu halten.
Dies gilt auch für die Landesliga-Reserve der TSG Calbe, für die es aktuell vorrangig darum geht, jede Woche antreten zu können. „Wir haben durch die vielen kurzfristigen Abgänge zum Ende der Wechselfrist im Sommer große personelle Probleme. Das wirkt sich auf die Erste, vor allem aber auch auf die Zweite Mannschaft aus“, erklärt TSG-Abteilungsleiter Rainer Schulze. Hinzu kamen verletzungsbedingte Ausfälle und immer wieder berufliche Verpflichtungen. Für die Rückrunde sieht Schulze nur eine Lösung. „Wir bemühen uns, in der Winterpause Spieler für die erste Mannschaft zu bekommen. Wenn uns das gelingt, wirkt es sich auch positiv auf die Zweite aus“, so Schulze, der die Einsatzbereitschaft seiner Akteure ausdrücklich lobt.
Quelle: Volksstimme Schönebck vom 04.12.2018