“Wir können nur gemeinsam gewinnen”
22. May 2015“Wir müssen die letzten Hürden nehmen, um Punkte zu sammeln, damit wir die Klasse festmachen können.” So lautet die Vorgabe von Marko Fiedler, Trainer der TSG Calbe (9.). Die erste Hürde soll heute genommen werden. Ab 19 Uhr empfangen die Saalestädter den Tabellennachbarn FC Einheit Wernigerode (8.) zum Punktspiel in der Fußball-Landesliga.
Beide Teams haben die gleiche Punktanzahl auf dem Konto – 32. Mit einem Erfolg könnte Calbe wieder Platz sieben erreichen, den die TSG nach der Niederlage in Ottersleben räumen musste. Einheit kletterte dagegen nach dem Heimsieg gegen Heyrothsberge auf Platz acht. Doch egal wie die Ausgangsituation ist, für beide Mannschaften gilt: Die Punkte müssen eingefahren werden, um sich weiter von der Abstiegszone zu entfernen.
Im Hinspiel ging die TSG mit 3:0 als Sieger vom Platz. “Wir haben damals mit einer starken mannschaftlichen Geschlossenheit überzeugen können. Das erwarte ich auch heute”, sagt Fiedler. Was der Coach auch erwartet, ist eine bessere Kommunikation auf dem Platz. Unter der Woche wurde auf dieses Manko noch einmal hingewiesen, speziell die Abwehr musste sich hier angesprochen fühlen. “Wir können nur zusammen gewinnen, das muss den Jungs klar werden.”
Mit Wernigerode kommt auch ein alter Bekannter in die Saalestadt. Tobias Plantikow schnürte einst die Schuhe für die TSG. “Aber die Freundschaften müssen 90 Minuten lang ruhen”, fordert Fiedler. Ob Plantikow dem FC Einheit ein paar Tipps über den Gegner gegeben hat, ist unklar. Klar ist dagegen, dass die Harzer “über großgewachsene Spieler und einen guten Sturm verfügen. Allerdings haben sie Schwächen in der Abwehr”, weiß der Calbenser Trainer.
Wernigerode konnte in den vergangenen Partien seine Offensivstärke nicht völlig entfalten. Die Chancenverwertung war nicht optimal. Dennoch lasse sich die Mannschaft davon nicht unterkriegen, wie Einheit-Trainer Karsten Stein erklärte. Nach dem Erfolg gegen Heyrothsberge ist die Stimmung im Team wieder sehr positiv. “Es ist doch klar, dass nach dem Sieg alles etwas leichter geht.”
Es fehlen: Kai Rathsack (verletzt), Marcel Würlich (privat)
Schiedsrichter: Frank Schinke (Bernburg)
Hinspiel: 3:0
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 2. Mai 2015