Ãœberraschungsteam gegen Mannschaft der Stunde
5. December 2014Mit dem Aufsteiger Kreveser SV tritt die TSG Calbe nach dem Spiel gegen den MSV Börde innerhalb einer Woche gleich gegen das nächste Ãœberraschungsteam der Fußball-Landesliga an. Mit Platz sechs und bereits 20 Punkten sind die Altmärker absolut im Soll. “Als Aufsteiger verfügt man meistens noch über die Aufstiegseuphorie, die in der ersten Saison für Rückenwind sorgt”, weiß TSG-Trainer Torsten Brinkmann.
Zudem kann der morgige Gastgeber (Anpfiff: 13 Uhr) auf ordentlich Zuschauer- unterstützung zählen. Aus dem 500-Seelen-Ort besuchen regelmäßig über 130 Fans die Partien. Die Calbenser dürfen sich also auf eine ordentliche Atmosphäre einstellen. “Wir fahren die 130 Kilometer aber nicht, um Geschenke zu verteilen, wir wollen drei Punkte.”
Beide Mannschaften verbindet also eine durchaus zufriedenstellende Hinrunde, wenngleich die Saalestädter nach einigen Anlaufschwierigkeiten erst in den letzten sieben Spielen so richtig in Tritt gekommen sind. “Wir haben schon immer Potenzial gehabt. Wir brauchten nur Geduld, bis wir es verinnerlicht haben. Wir sind inzwischen auf einem guten Weg. Es ist für mich also keine Ãœberraschung, dass wir ein paar Spiele gewonnen haben. Wenn es einmal läuft, dann läufts”, weiß Brinkmann. “Trotzdem wollen wir uns darauf nicht ausruhen, dürfen nicht zufrieden sein. Wir wollen uns weiter verbessern.”
Beim Aufsteiger aus Krevese stapelt man trotz der guten Hinrunde tief. “Calbe ist wieder ein harter Brocken. Die TSG hat seit sieben Spielen nicht mehr verloren und ist praktisch die Mannschaft der Stunde. Da wird es schwer, den Lauf zu stoppen. Wir würden gern bei uns noch einen Punkt drauflegen”, sagt Trainer Holm Hansens. “Ich hoffe, wir haben personell nicht noch mehr Ausfälle. Es wird schwer genug.”
Es fehlen: Manuel Neumann, Erik Johannes (fraglich) – Thanh Thuan Dang Ngoc (Rotsperre), Sebastian Schröder (langzeitverletzt), Maik Adrian (Knieverletzung, fraglich)
Schiedsrichter: Mike Weiß (Osterweddingen), Tobias Petzke, Julius Karlapp
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 05. Dezember 2014