Verlieren verboten
3. May 2013Ein Sieg ist Pflicht: Sowohl für den SV 09 Staßfurt als auch für die TSG Calbe gilt diese Prämisse beim morgigen Aufeinandertreffen in der Fußball-Landesliga. Ab 15 Uhr verfolgen beide ein und dasselbe Ziel.
Während die TSG seit drei Spielen auf einen vollen Erfolg wartet, auch jeweils als Verlierer den Platz verließ, sind es beim SV 09 die vergangenen zwei Partien, die mit einer Niederlage endeten. Vier Punkte und zwei Plätze trennen beide Teams aktuell.
Gerade aufgrund dieser Konstellation erhält die Begegnung eine besondere Note. Im Fall eines Sieges ziehen die Bodestädter Calbe endgültig tief mit in den Abstiegskampf hinein. “Wir müssen Gras fressen und das Ding gewinnen, koste es, was es wolle”, gibt SV 09-Coach Axel Quednow leicht überzogen die Richtung vor.
Etwas weniger bedeutungsvoll benennt TSG-Trainer Thomas Sauer das Ziele für seine Mannschaft. “Wir wollen Staßfurt auf Abstand halten.” In den vergangenen Partien habe sein Team spielerisch Probleme gehabt. “Wir haben uns nicht so viele und klare Gelegenheiten herausgespielt.” Oft sei der letzte und entscheidende Pass nicht angekommen. “Daran haben wir verstärkt gearbeitet”. Mit nur 22 Toren stellt Calbe die drittschwächste Offensive der Liga.
Dicht dahinter folgt der SV 09 mit nur 21 erzielten Treffern auf der Habenseite. Auch gegen die TSG dürfte nun nicht ein Feuerwerk an Toren zu erwarten sein. Das “Wie” interessiert Quednow aber auch nicht allzu sehr, sondern nur die drei Punkte. “Mit Ãœberzeugung, Kampfkraft und hoher Laufbereitschaft wollen wir es packen.”
Eben jene Tugenden schreibt der Staßfurter Coach auch den Saalestädtern zu. Hinzu kommen Individualisten wie Sascha Bergholz oder Tobias Plantikow, welche “die Fähigkeit haben, ein Spiel allein zu entscheiden”. Eine gesonderte Taktik, um der Offensive der TSG Einhalt zu gebieten, hat sich Quednow zurechtgelegt, verraten wollte er sie nicht. Mit Angriffsfußball seitens Calbe muss aber gerechnet werden. “Nach vorn spielen und erfolgreich sein, muss unsere Maßgabe sein”, so Sauer.
Es fehlen: David Siegel (Gelbsperre) – Sebastian Schröder (verletzt)
Schiedsrichter: Marco Uhlmann (Magdeburg), Frank-Detlef Stietzel und Daniel Feist
Hinspiel: 2:2
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 03. Mai 2013