Die Vorfreude auf die neue Saison war bei allen groß. Im Fall von Sascha Bergholz nahm die Euphorie allerdings etwas zu viel Platz ein. Nach nur 25 Minuten musste der Akteur der TSG Calbe das Feld nach einer Gelb-Roten Karte am vergangenen Wochenende wieder verlassen. Das hat zur Folge, dass Marcel Würlich nun auf ihn verzichten muss, wenn seine Teamkollegen am Sonnabend um 15 Uhr das Landesklasse-Heimspiel gegen den VfB Borussia Görzig bestreiten.

In eine Schockstarre verfällt der Coach aber keinesfalls. „Klar ist es ein Verlust, Angst und Bange wird mir deshalb aber nicht. Wir haben einen breiten Kader. Wen ich für Sascha auf das Feld schicke, entschiede ich spontan aus dem Bauch heraus“, so Würlich.

Denn heiß sind alle seine Spieler vor dem ersten Heimspiel der neuen Spielzeit, so viel steht fest. 22 Spieler waren am Dienstag im Training, „besser kann es derzeitig nicht laufen“, bestätigt Würlich.

Wenn das Ergebnis vom vergangenen Wochenende mit einbezogen wird, auf jeden Fall. Der 2:1-Sieg in Unterzahl gegen Schwarz-Gelb Bernburg „war gut für die Seele und die Mannschaft. Sie haben Charakter bewiesen, da sie auch nach einem Rückstand und in Unterzahl zurückgekommen sind“, so Würlich. „Nun müssen wir diesen Schwung allerdings nutzen und den Sieg vom ersten Spieltag vergolden. Sollte das nicht gelingen, ist der Erfolg nichtig“, stellt der Übungsleiter fest.

Denn auch der Gegner braucht sich auf keinen Fall verstecken, Görzig reist ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis im Rücken an den Heger. „Wir können auf jeden Fall ein spannendes Spiel erwarten“, ist sich Würlich sicher. Einschätzen kann er den Gegner jedoch nicht.

Das ist ohnehin nicht die Art von Marcel Würlich. Stets betont er, dass die eigene Leistung viel entscheidender ist. Der erste Spieltag gab dem Coach bei dieser These recht. Nun liegt es an seinen Spielern, diese zu bestätigen.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 04. September 2020