Drei Spiele in Folge war die TSG Calbe aus der Landesliga ungeschlagen. Am vergangenen Wochenende wurde das Team von Trainer Marko Fiedler in die Schranken gewiesen. Die Partie auf dem heimischen Rasen wurde mit 0:4 gegen Union Heyrothsberge verloren. „Ich denke, hier ist Selbstvertrauen in Überheblichkeit übergegangen und das wurde eiskalt bestraft. Ich war maßlos enttäuscht von dem Ergebnis“, sagte Rainer Schulze, der Abteilungsleiter der TSG. Nun gastieren die Calbenser am Sonnabend beim VfB Ottersleben in Magdeburg (Anstoß 15 Uhr). Kam der Dämpfer in der Vorwoche vielleicht zum richtigen Zeitpunkt, um nicht gegen das Kellerkind ein böses Erwachen zu erleben?

Das Team muss jetzt allerdings eine Reaktion zeigen auf die Leistung aus der Vorwoche. Der Meinung ist auch Schulze: „Ich erwarte gegen Ottersleben einen Sieg, in der Hoffnung, dass die Mannschaft mit einer anderen Einstellung in die Partie geht.“ Denn die TSG verpasste es gegen Heyrothsberge, die Führung zu erzielen und wurde in der zweiten Halbzeit dafür bestraft. Und auch im Hinspiel unterlagen die Calbenser mit 2:4 dem VfB. Der Gastgeber aus der Landeshauptstadt wird ebenfalls auf Wiedergutmachung hoffen, denn am vergangenen Spieltag unterlag das Team dem Tabellenschlusslicht Förderstedt mit 0:1. Acht Punkte Vorsprung hat Ottersleben auf einen Abstiegsplatz.

Bei der TSG hingegen fand Fiedler deutliche Worte nach der Pleite. „Wir gehören ins Mittelfeld. Weder nach oben, noch nach unten“, sagte der Coach. Doch die Tabellensituation sieht positiver aus. Nach dem kleinen Erfolgslauf von drei Siegen in Folge kämpfte sich die TSG bis auf Platz fünf vor. Trotzdem ist Vorsichtig vor dem Gegner geboten.

Ein Spieler wird diesmal definitiv nicht mit dabei sein. Benjamin Richter, der als Feldspieler agierte, ist nach der Roten Karte aus der Vorwoche gesperrt. Im Gegensatz zum Gegner hatte die TSG über den Maifeiertag spielfrei gehabt. Vielleicht tat die Pause dem Team gut, um sich von der Niederlage zu erholen. Nun muss sich der Fokus auf die kommende Begegnung richten, um nicht wieder so hart auf den Boden der Tatsachen zu landen. Dafür muss die Einstellung stimmen und dafür wird der Trainer schon sorgen.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 04. Mai 2018