Erfolge erst auf der Trainerbank
19. May 2015Es ist schon etwas ganz besonderes, dass man als eigentliches Mitglied eines Clubs aus der Nachbarschaft bei einem anderen Verein nicht nur sehr hoch angesehen ist, sondern mit verschiedenen internen Preisen für seine Leistungen prämiert wird. Traditionell zeichnen die TSG-Fußballer den besten Trainer des jeweiligen Jahres aus. Und die Wahl fiel wenig überraschend auf Sven Rehren, eben bemerkenswert nicht einmal ein Mitglied der TSG Calbe.
Bis es allerdings soweit kam, gab es bereits einige erfolgreiche Abschnitte im fußballerischen Lebenslauf von Sven Rehren. Bereits im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Fußball, spielte in den Folgejahren beim VfB Germania Halberstadt vorwiegend auf der Verteidigerposition und stellt rückblickend fest: „Auf große Erfolge in dieser Zeit kann ich ehrlicher Weise nicht vorweisen.“.
Nachdem der Trainer seines Sohns seinen Posten aufgab und das Team ohne Verantwortlichen da stand, sprang er kurzfristig in das vielbeschriebene kalte Wasser.Vor ziemlich genau zehn Jahren stand dann das erste Spiel unter seiner Leitung an. „Ich wollte natürlich nichts verkehrt machen.“ Erinnert sich Rehren und ergänzt: „Aufgeregt bin ich auch heute noch vor den jeweiligen Spielen.“
Dass diese Anspannung weitgehend unbegründet ist, zeigen die vielen Erfolge seiner Mannschaften. Neben zahlreichen Titeln und Pokalsiegen sind ihm aber insbesondere „das Auflaufen im Stadion des VfL Wolfsburg, von Borussia Dortmund und von Hannover 96“ im Gedächtnis geblieben. Eine besondere Ehre war weiterhin die Einladung des Deutschen Fußballbundes nach Berlin.
Die Arbeit als Trainer einer Spielgemeinschaft ist dabei keinesfalls einfach, muss man doch auf die Interessen gleich zweier Vereine schauen und dabei einige Unwägbarkeiten überwinden. Sven Rehren jedoch lässt sich davon keinesfalls aus der Bahn werfen und beschreibt die Kooperation der TSG Calbe und des SV Groß Rosenburg als sehr gut. Trotzdessen plant er für die neue Spielzeit einen Vereinswechsel zur TSG, wie sollte es auch sonst sein, als Trainer des Jahres.