TSG vor dem Tor zu verschwenderisch

1. August 2011

Nach dem 1:1 (0:1) war man sich bei den Landesliga-Fußballern der TSG Calbe einig: Eigentlich hätte man das Testspiel gegen den Landesklasse-Vertreter SG Handwerk Magdeburg am Sonnabend mit 4:1 oder 5:1 ge- winnen müssen. “Wir hatten sie im Sack, nutzen aber unsere Großchancen nicht”, stellte dann auch Mannschaftsleiter Peter Körner fest. Ãœber 90 Minuten war sein Team klar tonangebend, spielte eine Vielzahl an Chancen heraus, ging mit diesen aber zu verschwenderisch um.

Bis die Platzherren so richtig in Schwung kamen, vergingen rund 20 Minuten. Dann sollte sich aber bereits abzeichnen, woran das TSG-Spiel an diesem Tag krankte. Kapitän Alexander Menz scheiterte im Eins-gegen-Eins an Handwerk-Schlussmann René Schröter, auch der Nachschuss segelte am Gehäuse der Gastgeber vorbei (23.). Weite Phasen der ersten Hälfte spielten sich im Mittelfeld ab, die wenigen Zuschauer im Hegerstadion wurden nicht gerade mit spielerischen Höhepunkten verwöhnt. Einen Aufreger hatte Halbzeit eins dann aber doch noch zu bieten. Bei einem ihrer seltenen Vorstöße reklamierten die Magdeburger gleich zweimal Foulspiel im Strafraum, Schiedsrichter Christoph Lampe deutete nach kurzem Zögern auf den Punkt und Dirk Schneege verwandelte quasi mit dem Pausenpfiff zur überraschenden Führung (45.).

Der Calbenser Trainerstab, am Sonnabend ohne Chefcoach René Kausmann, reagierte zur Pause und wechselte munter durch. “Wir wollten mehr Spielwitz reinbringen”, wie Körner sagte – ein Unterfangen, dem man Gelingen bescheinigen konnte. Ein Einwurf vom eingewechselten Tobias Plantikow wurde von Menz verlängert und Maik Hoffmann ließ sich in der Mitte nicht lange bitten – 1:1 (51.). Vor allem Standardsituationen durch Philipp Müller, ebenfalls neu ins Spiel gekommen, erwiesen sich als brandgefährlich. Bei der größten Chance fand einer seiner Freistöße Plantikow, dieser köpfte jedoch freistehend daneben (67.). Auch wenn der Ball bis zum Abpfiff nicht mehr den Weg ins Tor fand, konnte Körner dem Spiel somit doch noch etwas Positives abgewinnen: “Die Torgefahr nach ruhenden Bällen ist so etwas wie die erfolgreiche Fortsetzung aus der Vorsaison.” (Quelle: Volksstimme von Björn Richter)

TSG Calbe
Pingel – Daniel, Noack, Harms, Kasper, Schröder, Menz, Hoffmann, Schulze, Spengler, Bergholz (Birnbaum, Müller, Plantikow, Schmidt, Sandau)

SG Handwerk Magdeburg
Schröter – Stickrodt, Benzner, Zander, Nolde, Marschke, Petersdorf, Erdmann, Schneege, Kreuziger, Winter (Felsche, Milkert)


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