Rückblick in die Historie – 2013 – FIDES-Cup
30. Mai 20205. FIDES-Cup: SSC macht es im Finale spannend
Für Spannung sorgte der Schönebecker SC im Finale beim 5. FIDES-Cup der TSG Calbe am Sonnabend. Er vergab zweimal eine Führung, sicherte sich aber im Entscheidungsschießen gegen Schwarz-Gelb Bernburg den Sieg. Der Gastgeber belegte Platz drei.
Winterpause bedeutet Hallenzeit – wenn draußen der Ball ruht, geht es drinnen zur Sache. Doch Winterpause heißt auch Transferperiode. Und da haben einige Vereine auf Landesebene noch einmal mit Spielern nachgerüstet.
So lief Shimon Wolff erstmals in den grün-weißen Trikots des TSV Kleinmühlingen auf, traf dabei gleich zweimal gegen seinen alten Verein Schönebecker SV. Die „Roten“ wurden Vorletzter, der TSV lief einen Platz besser auf Rang fünf ein. Zudem spielte ein alter Bekannter für das Team von Trainer Mario Katte mit. Christoph Berlau schloss sich nach nur einem halben Jahr beim Kreisligisten MTV Welsleben wieder den Grün-Weißen an.
Besser schnitten der SV Förderstedt und Gastgeber Calbe ab. Die TSG sicherte sich in einem spannendem Spiel gegen Verbandsligist Askania Bernburg mit 5:4 den dritten Rang. „Wir haben besser abgeschnitten als in den Vorjahren. Ich bin positiv überrascht“, sagte Rainer Schulze, Abteilungsleiter Fußball der TSG Calbe. Der SVF belegte dank Keeper Maik Binnebößel im Entscheidungsschießen gegen den SV Edderitz Platz fünf.
Die „Grünen“ bewiesen im Entscheidungsschießen im Finale gegen Schwarz-Gelb Bernburg ebenfalls starke Nerven. Seidel hielt den letzten Versuch der Kreisstädter, Alexander Gröger sorgte darauf für die Entscheidung.
Kurz darauf trat Gröger noch einmal von der Neun-Meter-Linie an. Zusammen mit Tobias Plantikow vom Gastgeber und einem Spieler von Askania Bernburg (alle drei hatten fünf Turniertore) musste er den Titel des besten Torschützen ausschießen. Der Askania-Spieler verabschiedete sich mit einem Fehlschuss. Nun nutzte Gröger den Vorteil, dass er Plantikow bestens aus der Liga kennt und zeigte Schwarz-Gelb-Keeper Christian Richter an, in welche Ecke der TSG-Spieler schießen würde. Gröger behielt Recht – Richter tauchte in die richtige Ecke ab und parierte. Anschließend verwandelte der 31-jährige Abwehrchef selbst per Lupfer.
Interessant war der Turniermodus, den die TSG wählte. Nach der Vorrunde mit drei Gruppen wurde noch einmal eine Zwischen – sowie Trostrunde ausgespielt. Für jeden Erfolg gab es eine Siegprämie von 20 Euro. „Dieser Modus findet bei den Zuschauern Anklang, weil jedes Team noch öfter zu sehen ist“, so Schulze.
Den Vorteil der vielen Spiele sah auch SSC-Coach Christian Kehr. „Man trifft innerhalb kürzester Zeit auf viele verschiedene Gegner. Zudem ist es für die Spieler ein sehr gute Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen.“ Jedoch musste der Schönebecker SC einen Wermutstropfen hinnehmen. Gegen den SVF verletzte sich Patrick Bartsch, hatte wohl aber Glück im Unglück.
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 07. Januar 2013