Ein langer Samstag für Vater und Sohn
25. September 2010Als Nachwuchstrainer muss man am Wochenende schon recht früh aufstehen. Am Samstagmorgen um 7.00 Uhr klingelt bei Mario Fahland, dem Trainer der F-Jugend Fußballer der TSG Calbe, der Wecker. Ein von ihm trainierter Spieler ist sein siebenjähriger Sohn Nils, er ist zu diesem Zeitpunkt meistens schon wach. Bereits am Abend zuvor hat der Spieler seine Schuhe geputzt, der Trainer das Spielformular vorbereitet und auch die beiden Taschen wurden gepackt.
Nach einem ausgiebigen Frühstück geht es gegen 8.30 Uhr auf den Calbenser Sportplatz, wo die weitere Vorbereitung mit dem Trikotsortieren, einer kurzen Mannschaftsansprache und dem ordentlichen Aufwärmen der Spieler auf die Turnierspiele stattfindet. Die Bestenermittlung der Altersklasse der Sechs- bis Neunjährigen findet im Salzlandkreis in Form von Dreier-Turnieren im Modus Jeder-Gegen-Jeden statt. Das erste Spiel beginnt 9.30 Uhr, nach jeweils 2 mal 15 Minuten Spielzeit stehen gegen 11.30 Uhr die Endergebnisse des Spieltages fest.
Zum Mittagessen sind dann der Spieler und der Trainer wieder zu Hause angekommen. Im Anschluss packt Nils seine Sporttasche wieder aus, die Trikots werden gewaschen und sicherlich noch einige Spielsituationen vom Vormittag ausgewertet.
Der Fußball-Samstag endet standesgemäß für Nils nach der Sportschau knapp 20.00 Uhr und für Trainer Mario Fahland nach dem aktuellen Sportstudio ca. 23.30 Uhr. Was die Beiden dann genau träumen werden, bleibt natürlich nur Spekulation, nach einem solchen Tag kann man sich aber sicher sein, dass das runde Leder gewiss einen Bestandteil darstellen wird.
Zum Abschluss bleibt noch etwas Bemerkenswertes festzuhalten, immerhin 18 Spieler spielen derzeit in der Calbenser F-Jugend und werden ähnlich wie ihr Mitspieler Nils und ihr Trainer Mario Fahland Samstagnacht vom Fußball träumen.