Salzlandliga-Team zieht ins Achtelfinale ein
6. September 2016Sprichwörtlich „Mit einem blauen Auge davongekommen“ sind die Spieler um Trainer Bizuga im Pokalspiel beim Kreisligisten SV Plötzkau. Wie auch schon im Vorjahr, wo man ebenfalls in der 2. Hauptrunde auf Plötzkau traf und anschließend ins Achtelfinale einzog, taten sich die Spieler auch diesmal wieder schwer.
Bei teilweise tiefem Boden lief nicht allzu viel zusammen. Die erste Möglichkeit hatten die Hausherren bereits in der 2. Minute als Adolf in Szene gesetzt wurde, doch sein Schuss landete neben das Tor. Das erste Achtungszeichen konnten die Calbenser in der 13. Minute setzten, als Berner einen Freistoß aus gut 30 Meter auf das Tor brachte und Heinemann mit einer Faustabwehr klären konnte. Nur eine Minute später dann Glück für die Hausherren, als Kober nach einem Konter den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. Dieses Glück hatten aber dann die Hausherren wiederrum nur eine Minute später. Ein langer Ball auf Trägner, welcher spekulierte und zudem von einem Stockfehler von Berner profitierte, konnte ohne Mühe zum 1:0 vollenden. Dann plätscherte das Spiel zwischen beiden Strafräumen so dahin. Erst in der 28. Minute wieder mal eine gute Aktion der Calbenser. Gente wurde über die rechte Seite geschickt, welcher dann in Richtung Strafraummitte zog und nur durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Daniel sicher zum 1:1, welcher gleichzeitig auch den Halbzeitstand bedeutete.
Die zweite Halbzeit konnte eigentlich nur besser werden, zumindest was Spannung anging. Los ging es zunächst mit gefährlichen Freistößen auf beiden Seiten. Wieder war es Berner der einen Freistoß gefährlich vors Tor brachte, doch Sandau kam zu spät (53.). Nur eine Minute später dann ein Freistoß auf der Gegenseite, doch auch der brachte keinen Erfolg. Das Spiel wurde nun etwas ruppiger, ein Spielfluss kam kaum zu Stande. In der 65. Minute wieder ein Freistoß für die Calbenser, getreten diesmal von Mues. Die Hausherren konnten diesen abfangen und fuhren einen Konter über Trägner, dessen Schuss landete zum Glück für die Calbenser an den Pfosten. Nur drei Minuten später konnten sich die Hausherren nur mit einem Foul helfen und es gab erneut Freistoß, doch wieder blieb Heinemann gegen Berner Sieger. In der 69. Minute dann die Führung für die Landesligareserve. Nach Abstimmungsproblemen in der Hintermannschaft der Plötzkauer setzte Kober nach und konnte aus spitzem Winkel zum 2:1 aus Sicht der Calbenser einschieben. Die Hausherren versuchten nun nochmal alles, doch zählbares sprang nicht raus. In der 80. Minute dann gar die 3:1 Führung für die Calbenser. Einer der vielen Freistöße durch Berner landete bei Recklebe, welcher mit dem Kopf auf Mues ablegte und dieser ebenfalls mit einem Kopfball den dritten Treffer erzielte. Dies schien die Entscheidung zu sein. Doch es sollte nochmal spannend werden. In der 88. Minute konnten die Hausherren nach einem Fehler von Belajew im Calbenser Tor durch Röder auf 2:3 verkürzen. Nun schnürten die Plötzkauer die Calbenser in deren Hälfte komplett ein. Dann gab es in der Schlussminute der Nachspielzeit noch einmal Freistoß aus 20 Meter zentral vorm Strafraum für die Plötzkauer, doch zum Ausgleich kamen sie nicht mehr. So blieb es beim knappen Sieg der Calbenser, welche damit ins Achtelfinale einzogen.
Bizuga nach dem Spiel: „Wie im letzten Jahr taten wir uns schwer. Die Plötzkauer haben sich in dieser Saison mit 6 Spielern verstärkt, mit Trägner haben sie einen guten Stürmer dazugewonnen. Ich habe meine Spieler davor gewarnt, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. Unterklassige Mannschaften haben nichts zu verlieren und Pokalspiele haben bekannter weise seine eigenen Gesetze. Leider konnten wir nicht an die gute Leistung der Vorwoche anschließen. Wir haben viel zu wenig Ball und Gegner laufen lassen. Die Lücken in der Hintermannschaft der Plötzkauer waren da, doch wir haben oft die falschen Entscheidungen zum Abspiel getroffen. Insgesamt gesehen sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen. Am nächsten Wochenende müssen wir uns erheblich steigern, um in Egeln bestehen zu können“.