Chance auf noch mehr Rückenwind

2. September 2016

Spiel des Jahres für die TSG Calbe: Der Fußball-Landesligist empfängt am Sonnabend ab 14 Uhr in der zweiten Runde des Landespokals den Oberligisten TV Askania Bernburg zum Derby.

Die Favoritenrolle ist klar verteilt, doch der Gastgeber möchte nach dem MSV Börde (2:0) ein weiteres höherklassiges Team aus dem Wettbewerb werfen. Chancenlos sieht Trainer Marko Fiedler sein Team, das zum Saisonauftakt drei Siege eingefahren hat, dafür nicht: „Wir haben einen guten Start hingelegt, Selbstvertrauen getankt und haben eine gute Qualität im Kader. Wir brauchen allerdings eine gute Tagesform, dürfen gleichzeitig aber nicht überdrehen, nicht übermütig werden.“

Erste_volksstimme_Vit Fiser (8)

Dreimal durfte die TSG in den ersten drei Saisonspielen jubeln. Nun steht mit der Pokalpartie gegen Askania Bernburg einer echter Gradmesser bevor. Dürfen die Calbenser mit (v.l.) Matthias Buszkowiak, Vit Fiser und Thomas Hellige erneut die Arme hochreißen?Foto: ahf

Denn auch die Gäste stellen einen starken Kader, haben ihre zehn Abgänge im Sommer adäquat ersetzt, unter anderem mit einem Quartett vom Regionalliga-Absteiger VfB Germania Halberstadt (Christopher Kullmann, Tobias Friebertshäuser, Tom Fraus, Max Worbs). Und dieses neu zusammengestellte Team ist bereits besser zusammengewachsen als es die Ergebnisse vermuten lassen. Bei der 1:2-Niederlage gegen Bischofswerda beispielsweise „hätte Bernburg auch gewinnen können“, hatte Fiedler beobachtet. „Askania ist technisch stark und auch individuell gut besetzt.“

Und wie gelingt es der TSG, diese scheinbare Übermacht zu stoppen? „Wir haben uns zum Ende der Vorbereitung gefangen, gute Ergebnisse eingefahren und diesen Schwung mit in die Saison genommen. Daran wollen wir anknüpfen. Gegen den Favoriten gelingt uns nur ein guter Auftritt, wenn wir miteinander arbeiten, denn das Spiel wird viel Kraft kosten.“

Ein Pokal-Aus wäre für Calbe wohl kein großes Problem, das Hauptaugenmerk liegt auf der Liga, in der „wir oben mitspielen wollen“. Doch zunächst heißt es, sich gegen einen stärkeren Gegner zu beweisen. Denn ein möglicher Erfolg im „Spiel des Jahres“ würde für noch mehr Rückenwind sorgen.

Es fehlt: Florian Schmidt (angeschlagen, fraglich)

Schiedsrichter: Johannes Schipke (Zielitz)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 02. September 2016


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