Nach fünf Spieltagen in der Salzlandliga kann der Saisonstart der Calbenser Landesligareserve zweifelsfrei als misslungen gewertet werden. Neben einem Sieg und einem Unentschieden hagelte es am Sonntag bereits die dritte Niederlage. Das 0:2 gegen den direkten Konkurrenten SV Wolmirsleben war einerseits letztlich verdient und offenbarte andererseits auch die derzeitigen spielerischen Schwierigkeiten.

Eine Statistik kann dabei wohl exemplarisch für den Spielverlauf herangezogen werden. In der gesamten zweiten Hälfte musste der Schlussmann der Gäste genau einmal eingreifen und dabei einen Kopfball-Rückpass locker fangen. Bis auf zwei weitere Fernschüsse, die das Tor verfehlten, konnte die TSG nichts weiter Zählbares zu Stande bringen. Zwar kam der Gast in der gleichen Zeit auch nur auf drei Torschüsse, zwei jedoch fanden das Ziel zum 0:2-Endstand.

Dabei begann die Partie außerordentlich hoffnungsvoll aus Calbenser Sicht. Nach einem sehenswerten Ballvortrag verpasste Christian Kober aus Nahdistanz nur knapp die Hereingabe. Auch in der Folge blieb die TSG zwar spielbestimmend, klare Chancen jedoch entwickelten sich dadurch nicht, sodass es mit dem 0:0 in die Pause ging und es nach 90 Minuten eben erneut eine Heimniederlage setzte.

Nachdem die ansonsten sicher agierende TSG-Defensive bei einem Kopfball des großgewachsenen Wolmirslebener Stürmer nach einem Eckstoß ungeordnet das 0:1 begünstige und beim 0:2 erneut ein Ping-Pong-Tor hinnehmen musste, lagen die größten Schwachpunkte in dem Abrufen der durchaus vorhandenen spielerischen Potentiale. Auffälig war dabei, dass nahezu der gesamte Spielaufbau auf den Schultern von Alexander Heyer lastete.

Gegen die spielstarken Bernburger des SV Einheit wird es am kommenden Samstag mit Sicherheit ein anderes Spiel werden. Derzeit liegt den Calbensern wohl eher die Konterstellung, wenngleich das Potential zur Spielgestaltung mit Sicherheit grundsätzlich vorhanden ist.