Die Landesliga-Kicker der TSG Calbe (15.) empfangen morgen den SV Lok Aschersleben (13.). Anpfiff der Partie ist 15 Uhr.

Am vergangenen Spieltag fuhr die TSG endlich die ersten langersehnten drei Punkte ein. Calbe schlug Halberstadt II mit 5:3. Zuvor gab es zwei Unentschieden. Nach dem miserablen Saisonstart mit einem Punkt aus fünf Spielen scheint die Mannschaft von Thomas Sauer nun auf dem richtigen Weg zu sein.

Doch von einer Wende will der Coach noch nichts wissen. Dennoch konstatierte er seinen Schützlingen eine Steigerung. “Wir haben erst in den letzten drei Spielen verstanden, wie es geht, in der Landesliga Punkte zu holen. Deswegen lautet das Ziel auch gegen Aschersleben, drei Punkte zu holen.”

Im Abstiegskampf empfängt die TSG morgen Aschersleben, das mit neun Punkten nur zwei Plätze in der Tabelle vor dem Gastgeber liegt. Zuletzt gewann Lok mit 4:0 gegen Förderstedt. Das Team erzielte bereits 23 Treffer – drei mehr als Tabellenführer Barleben. Allerdings kassierte Lok auch schon 24 Tore.

“Aschersleben ist ein spielstarker Gegner. Seine größte Qualität liegt in der Offensive. Diese wollen wir natürlich aus dem Spiel nehmen”, erklärt Sauer die Taktik. “Wir müssen hinten kompakt stehen, uns immer wieder verschieben und viele Zweikämpfe suchen. Lok hat vorn Individualisten, die ein Spiel allein entscheiden können. Außerdem ist es wichtig, dass wir die Räume eng halten.”

Ein weiteres Mittel soll das frühe Attackieren werden: “Wir wollen den Gegner bereits in der eigenen Hälfte zu Fehlern in der anfälligen Abwehr zwingen – das wird unser Angriffspunkt”, so Sauer. Da Calbe im Pokal bereits in der ersten Runde ausschied, hatte die Mannschaft am vergangenen Wochenende spielfrei. Diese Unterbrechung im Rhythmus gefiel dem TSG-Trainer gar nicht: “Wir müssen sehen, wie wir es verkraften, aus der Pause heraus zu kommen. Nach einem Sieg und drei fußballerisch guten Leistungen ist eine Unterbrechung nicht das Positivste.” Dennoch nutzte der ein oder andere Spieler das freie Wochenende, um die Grippe oder kleinere Blessuren zu kurieren.

Personell kann Sauer wieder auf Tobias Schmidt und Marcel Würlich zurückgreifen. Doch den beiden Rückkehrern stehen mindestens zwei Ausfälle gegenüber. Benjamin Richter fehlt urlaubsbedingt, Philipp Spengler ist durch sein Studium verhindert. Hinter dem angeschlagenem Stefan Schliemann steht noch ein großes Fragezeichen.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 18. Oktober 2013