Denis Neumeister schoss die TSG Calbe gegen TuS Bismark zum späten Sieg. Der Mittelfeldakteur des Fußball-Landesligisten köpfte einen Eckball in der 90. Minute zum 1:0 ins Tor.

Joker: Denis Neumeister (am Ball) markierte nach seiner Einwechslung den Siegtreffer für die TSG. | Foto: Tino Schönberg

Den 35 Zuschauern bot sich von Beginn an eine zähe und zerfahrene Partie. Die erste Chance, ein Kopfball von Keven Harms (15.), ließ lange auf sich warten. Auf der Gästeseite schoss Carlo Rämke aus 25 Metern weit über das Tor (30.). In der 37. Minute schloss Philip Bothstede nach einem feinen Solo ab und beendete damit die erste Hälfte, in der die Gäste bemühter wirkten. Das 0:0 zur Pause ging aber in Ordnung. Ähnlich sah es auch Thomas Sauer, Trainer der TSG Calbe: “Wir haben gute Bismarker gesehen, die sehr spielstark agierten.”

Den Gästen gehörte der Beginn der zweiten Hälfte. Erst scheiterte Kapitän Michael Metzger aus 14 Metern (56.), dann köpfte Rämke aus sieben Metern knapp vorbei (65.). “Calbe hat sehr defensiv gespielt, was eher untypisch für eine Heimmannschaft ist”, so Gästetrainer Dirk Grempler.

Die Schlussphase hatte es dann in sich. Erst setzte Harms den Ball völlig freistehend an das Außennetz (89.), dann war es Plantikow, der aus 16 Metern zu überhastet den Abschluss suchte. Den anschließenden Eckball nutzte der eingewechselte Denis Neumeister zum viel umjubelten Siegtreffer (90.). “Wir haben das Spiel kontrolliert und hatten mindestens das Unentschieden verdient. Das Ergebnis ist bezeichnend für die bisherige Saison”, so der enttäuschte Gästetrainer Dirk Grempler. Sauer attestierte der Gästeelf eine couragierte Leistung. “Bismark hatte mehr vom Spiel und ein Unentschieden verdient. Allerdings haben wir gut gestanden und kaum zwingende Chancen zugelassen.”

Mit diesem Sieg ist Calbe nun dreimal in Folge erfolgreich gewesen, zudem verbesserte sich das Team auf Tabellenplatz fünf.

TSG Calbe: Pingel – Birnbaum, Noack, Harms, Müller, Plantikow, Bergholz, Schmidt, Schröder (69. Neumeister), Voigt, Würlich

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 08. Oktober 2012