Rückblick in die Historie – 1998 – Andreas Brinkmann

29. January 2021

Hallo Andreas, Du bist als Spieler vom 1. FC Magdeburg, mit der Zwischenstation FC Singen, zur TSG Calbe gewechselt und hast im Anschluss über Jahre als Mittelfeldregieseur die Entwicklung der ersten Mannschaft maßgeblich mitgeprägt. Wie ist der Kontakt zur TSG zustande gekommen und welche Gründe gab es damals für dich ins Hegerstadion zu wechseln?

Andreas Brinkmann: Den Kontakt nach Calbe hat Martin Wendtland hergestellt. Damals bin ich vom FC Singen (Bodensee) zur TSG Calbe gewechselt. Nach dem Rückzug nach Schönebeck wollte ich in dem guten Calbenser Umfeld abtrainieren.

Andreas Brinkmann am Ball.

Andreas Brinkmann am Ball.

Wann bist Du damals zum FCM gekommen? Wie lange hast du dort gespielt? Welche besonderen Mitspieler/Trainer hattest Du in der FCM-Zeit?

Andreas Brinkmann: Im Jahr 1978 wurde ich vom 1. FC Magdeburg delegierte, spielte in der Folge vier Jahre in der Nachwuchsoberliga und kam anschließend auf 25 Einsätze in der Oberliga unter den Trainern Klaus Urbanzyk und Achim Streich. Unter anderem habe ich in dieser Zeit mit Maxe Steinbach, Martin Hoffmann, Jürgen Pommerenke und Axel Tyll zusammen trainiert und gespielt.

Welche Erfolge konntest Du danach in der Zeit als Spieler im Calbenser Hegerstadion feiern?

Andreas Brinkmann: Unter dem Trainer Martin Wendtland sind wir in die Bezirksliga aufgestiegen. Gern erinnere ich mich auch an die “Highlight”-Freundschaftsspiele gegen die Bundesligisten Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg im Calbenser Hegerstadion zurück.

Andreas Brinkmann vor dem Spiel gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund.

Andreas Brinkmann vor dem Spiel gegen den Bundesligisten Borussia Dortmund.

Nach dem Ende deiner aktiven Karriere hast Du die Verantwortung an der Seitenlinie für die erste Mannschaft der TSG Calbe übernommen. Wie ist der Wechsel aus deiner Sicht abgelaufen? Aus welchen Beweggründen hast Du dich dann dafür entschieden?

Andreas Brinkmann: Nach fehlendem Erfolg ist der damalige Trainer Heino Mertens zurückgetreten. Da ich sowieso altersbedingt mit dem Fußballspielen aufhören wollte, fragten Rainer Schulze und Markus Scheibel bei mir an und warfen mich danach direkt ins “kalte Wasser”.

Welche Erfolge konntest Du mit deiner Mannschaft in der Folge als Trainer in Calbe feiern? Welche Spieler waren bedeutsam für diese Zeit?

Andreas Brinkmann: Im Jahr 1999 und 2002 konnten wir zwei Mal sensationell in die Verbandsliga Sachsen-Anhalt aufsteigen. Allerdings gibt es natürlich viel viel mehr bedeutsame Erfolge. Spontan fallen mit Dennis Schalk, Heiko Dannat, Jaroslav Wojtal, Thomas Dummer, Christian Harrant und Christian Brehmer ein, ich muss aber sagen, dass es uns insbesondere ausgemacht hat, dass wir eine verschworene Truppe waren, in der alle einen guten Fußball spielen konnten.

Welche Offiziellen haben deine Zeit bei der TSG besonders geprägt?

Andreas Brinkmann: Hier möchte ich mich gern noch einmal bei der damaligen Leitung der TSG-Fußballer, Rainer Schulze, Thomas Dummer, Markus Scheibel und Uwe Niemeyer bedanken. Wir haben immer hervorragend zusammengearbeitet. Ansonsten waren innerhalb des Trainerteams Achim Godon als Co-Trainer, Susanne Dummer als Physiotherapeutin, Dietmar Rudke und Burkhard Faupel als Betreuer sehr wichtige Stützen für mich.

Wie würdest Du dich als Trainer beschreiben? Welchen Spielstil / welche Taktik wolltest Du mit deinem Team umsetzen?

Andreas Brinkmann: Ich würde mich persönlich als zielstrebig, aggresiv, impulsiv und erfolgsorientiert beschreiben. Mit meinen Mannschaften habe ich immer einen aggressiven und offensiven Spielstil angestrebt.

Wenn Du an deine Trainerzeit in Calbe zurück denkst, welches Spiel bzw welches Highlight ist Dir ganz besonders in Erinnerung geblieben?

Andreas Brinkmann: Den ersten Aufstieg in die Verbandsliga mit meiner Mannschaft, verbunden mit dem anschließenden Empfang auf dem Marktplatz, werde ich sicherlich nie vergessen. Auch der 4:0-Heimsieg gegen Lok Stendal war wirklich unglaublich.

Kollektiver Jubel bei den Saalestädtern nach dem vorentscheidenden Treffer zum 3:0 durch Heiko Dannat (Nr. 15) in der 85. Minute.

Kollektiver Jubel bei den Saalestädtern nach dem vorentscheidenden Treffer zum 3:0 durch Heiko Dannat (Nr. 15) in der 85. Minute.


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