Gut aus den Startlöchern gekommen

7. December 2020

Nach einem durchaus gelungenen Saisonstart mischen die Landesklasse-Fußballer der TSG Calbe in der Spitzengruppe der Staffel IV mit. Nach sieben absolvierten Partien belegen die Calbenser Tabellenplatz vier.

Nicht wenige Kenner der Fußball-Landesklasse hatten die Fußballer der TSG Calbe vor Saisonbeginn als Geheimfavorit der Staffel IV auf der Rechnung. Beim Blick auf die Zwischenbilanz nach sieben absolvierten Spieltagen haben die Saalestädter diese Einschätzung untermauert. „Für uns gilt es erstmal gut in die Saison zu starten (…) die Ergebnisse in der Vorbereitung waren recht ordentlich, das Team konnte bereits zeigen, dass es gut harmoniert. Das müssen wir natürlich kontinuierlich ausbauen, um dann am Ende auch ein Wörtchen bei der Besetzung der Spitzenpositionen mitsprechen zu können“, formulierte Trainer Marcel Würlich kurz vor dem Saisonstart.

Dieser war für die Kicker vom Heger keineswegs einfach. Denn bereits am ersten Spieltag musste die TSG auswärts beim SV Schwarz-Gelb Bernburg antreten. Eine Mannschaft, die TSG-Coach Würlich zu den absoluten Staffelfavoriten zählt. Seine Mannschaft kümmerte dieser Umstand zum Saisonauftakt wenig. Dank der Treffer von Neuzugang Jannis Augustin und Thomas Hellige feierten die Calbenser einen knappen 2:1 (1:1)-Auswärtserfolg. Dieser Sieg brachte reichlich Selbstvertrauen und dieses spiegelte sich auch im zweiten Auftritt der Spielzeit wieder. Im ersten Heimspiel gegen den VfB Borussia Görzig hatte die Würlich-Elf alles im Griff und setzte sich nach Toren von Jannis Augustin (2), Noel Stegemann sowie Enrico Czommer klar mit 4:1 durch und stand auf Tabellenplatz drei. Bisher die höchste Platzierung der TSG. Denn im Duell mit zwei weiteren Spitzenteams mussten die Calbenser an den Spieltagen drei und vier Pleiten hinnehmen. Das 0:2 beim 1. FSV Nienburg sowie das 1:2 im heimischen Hegerstadion gegen die ZLG Atzendorf trübten das bis dato so positive Bild. „Das war ein gebrauchter Tag. Manchmal kommt einfach alles zusammen“, sagte TSG-Coach Würlich nach der Partie in Nienburg, während sein Assistenztrainer Benjamin Richter nach der Partie gegen Atzendorf bemängelte: „Die Jungs waren mit dem Herz dabei, keine Frage, doch die Erzählerei auf dem Platz hat uns viel kaputt gemacht. Mit dem Spielerischen bin ich nicht unbedingt unzufrieden.“
Niederlagen bringen Team nicht aus dem Konzept

Aus dem Konzept ließen sich die Calbenser von den beiden Niederlagen aber nicht bringen. Sie starteten eine Siegesserie. Einem 2:0 in Hettstedt folgten mit dem 3:1 in Wulfen sowie dem 3:1 in Baalberge weitere Siege. Dieses Formhoch hätten Marcel Würlich und sein Team bis Weihnachten gern fortgesetzt. Doch der neuerliche Spiel-Stopp verhinderte dies. Nun heißt es für die Heger-Kicker, wie für alle anderen im Land, warten.

Besonders ärgerlich ist diese Pause wohl für Jannis Augustin. Dieser schloss sich erst vor der Saison – nach einer längeren Pause – dem Team an und schlug sofort voll ein. Augustin schwang sich schnell zum Leistungsträger auf, traf in sieben Spielen sechs Mal. Damit mischt er in der Torjägerliste ganz vorne mit.

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 07. Dezember 2020


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