Im Vorfeld des Heimspiels der Alten Herren gegen den 1. FC Magdeburg wollte sich niemand auf eine klare Vorhersage festlegen, denn mit zwei deutlichen Siegen und zwei ebenso deutlichen Niederlagen reiste mit dem Tabellennachbarn eine “Wundertüte” ins Hegerstadion.

Vom Anpfiff weg haben sich dann auch alle bestätigt gefühlt, mit einer körperlich robusten und offensiven Spielweise konnte der Gast mindestens Gleichwertigkeit im Spielgeschehen erreichen. Im gesamten Spiel jedoch ließ die Calbenser Defensive nicht eine klare Torchance zu, abgesehen von einem zweifelhaften Handelfmeter, der an die Querlatte ging. Auf der Gegenseite jedoch zeigte sich das TSG-Sturmduo Maik Adrian und Stefan Schliemann überaus spielfreudig aufgelegt, nach einer ersten ausgelassenen klaren Torchance war es Maik Adrian vorbehalten die TSG-Führung nach 11 Spielminuten zu erzielen. Letztlich fielen nahezu alle TSG-Treffer nach einem festen Schema ab: die Abwehr blockte einen FCM-Angriff ab, spielte den Ball auf Jan Arnoldi, der dann die beiden Stürmer immer wieder mustergültig in die Konter schickte. Vor dem Gästetor nutzen die beiden TSG-Angreifer den Platz überaus souverän aus und spielten uneigensinnig quer zum Sturmpartner, der dann jeweils nur noch einschieben musste. Bis zum Halbzeitpfiff hieß es bereits 5:0 für die TSG.

Wer allerdings gedacht hatte, dass die Magdeburger nun auf Schadensbegrenzung bedacht sein müssten, sah sich getäuscht. Weiterhin mit Offensivdrang liefen die FCM-Kicker weiterhin in Calbenser Konter, was Maik Adrian insgesamt sechs und Stefan Schliemann vier Treffer bescherte. Der ebenfalls sehr agile Stephan Birnbaum auf der rechten Außenbahn fing kurz vor Schluss einen Querpass ab und vollendete seinen Sturmlauf aus der eigenen Hälfte zum 11:0-Endstand.

Nach diesem Schützenfest reisten die Calbenser in der kommenden Woche zum ewig jungen Duell gegen den Serienmeister und derzeitigen Tabellenführer MSV Börde. Im festen Wissen, dass dieses Spiel dann wieder beim Stand von 0:0 beginnt und das 11:0 nur eine Momentaufnahme ist, sollte zumindest das Selbstvertrauen der TSG-Kicker nicht kleiner geworden sein.

TSG Calbe: Udo Finkelmann – Gunnar Meißner, Marcel Würlich, Ronny Kade, Sven Naumann, Stephan Birnbaum, Stefan Lenhart, Jan Arnoldi, Olaf Stierholz, Stefan Schliemann, Maik Adrian, eingewechselt: Gern Pfesdorf, Swen Imroth, Rene Birnbaum