Christian Harant, Trainer von Fußball-Landesligist TSG Calbe, war am Sonnabend hörbar angefressen. Grund war die Niederlage seiner Elf bei Aufsteiger SG Blau-Weiß Niegripp. Verärgert war der Coach nach der 1:4 (0:1)-Schlappe aber nicht über die Leistung seiner Spieler, sondern über mehrere umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichter-Trios.

Der Ärger begann in Minute 44. In dieser traf Marcus Schlüter zum 1:0 für Niegripp. „Er hat den Ball mit der Hand angenommen und haut ihn dann rein“, monierte Harant den vermeintlich irregulären Treffer. Fünf Minuten nach der Halbzeit erhöhten die Gastgeber dann auf 2:0.

Danach schlugen die Calbenser aber zurück. Pascal Weber flankte von rechts auf Thomas Hellige, der den Ball im Strafraum gut verarbeitete und den 1:2-Anschlusstreffer erzielte. „Danach waren wir wirklich am Drücker. Ich habe gedacht, jetzt funktioniert es“, beschreibt Harant seine Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis. Doch daraus wurde nichts, denn ein Doppelschlag (72., 74.) entschied die Partie. „Beide Tore waren Abseitstore. Das haben selbst Niegripper Zuschauer bestätigt“, schimpfte Harant. „Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Sie hat alles gegeben. Die Schiedsrichter waren aber ein echtes Traumteam. Die haben drei Tore alleine geschossen“, wetterte Harant gegen die „fragwürdigen Entscheidungen“ .

TSG Calbe: Schulz – Sandau (54. Küster), Lull, Buszkowiak, Harms, Soethe, Baartz, Hellige, Schönian, Dummer, Weber.

Tore: 1:0 Marcus Schlüter (44.), 2:0 Justin Schaffrath (50.), 2:1 Thomas Hellige (56.), 3:1 Paul Sandmann (72.), 4:1 Schlüter (76.).

Schiedsrichter: Marco Peters (Langenapel)

Zuschauer: 70

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 08. Oktober 2018