Adrian trifft dreifach und legt Grundstein für Erfolg
16. April 2018Mit 35 Jahren gehört Maik Adrian, Stürmer des Landesligisten TSG Calbe, noch lange nicht zum alten Eisen. In den vergangenen drei Partien konnte der Offensivmann immer mindestens ein Tor erzielen. Insgesamt hat Adrian nun 13 Tore auf dem Konto. Drei davon erzielte der Torjäger im Heimspiel gegen den SV Stahl Thale. Am Ende schossen sich die Calbenser in einen Rausch und siegten verdient mit 8:1 (4:1).
Das Spiel im Hegerstadion startete mit einem munteren Schlagabtausch. „Wir hätten bereits früh in Führung gehen müssen“, sagte Marko Fiedler, der Trainer der TSG, nach dem Spiel. Das übernahm zunächst der Gast aus Thale. Alexander Block schlug eine Flanke von links in den Calbenser Starfraum. Kai Meldau köpfte an die Latte und von dort sprang das Spielgerät zu Max Roesner, der aus spitzem Winkel zwischen TSG-Torwart Lucas Schulz und dem Pfosten vollendete (7.). „Männer, Kopf hoch. Es ist genug Zeit“, rief Fiedler.
Und Calbe spielte konzentriert weiter. Adrian (11.) und Rico Balzer (12.) scheiterten am starken Florian Hottelmann im Gästetor. Fünf Minuten später traf Adrian zum ersten Mal. Nach einem Eckball von Florian Schmidt stieg der Stürmer im Strafraum hoch und köpfte wuchtig ein. Der Bann war gebrochen. Ein Eigentor von Artjoms Lonscakovs (19.), ein Freistoßtor von Enrico Palm aus gut und gerne 35 Metern (36.) und ein sehenswerter Lupfer von Lucas Dübecke (45.) entschieden die Partie bereits zur Pause.
„In der zweiten Halbzeit mussten wir weiter hellwach sein. Denn so ein Spiel kann auch mal umgebogen werden“, sagte Fiedler. Aber an diesem Tag war Thale den Hausherren deutlich unterlegen. Und Calbe hatte weitere Chancen durch Thomas Hellige (50.), Adrian (60.) und Dübecke (65.). „Die Chancenverwertung war enttäuschend. Und das bei einem 8:1.“
Zum Ende der Partie trafen die Calbenser aber doch noch viermal das Tor. Adrian legte mit seinem zweiten Tor nach (76.). Dübecke erhöhte nur zwei Minuten später auf 6:1. In der 85. Minute machte Adrian seinen Hattrick perfekt. Mit dem Schlusspfiff traf Schmidt zum Endstand. „Das war eine gute mannschaftliche Leistung, auch wenn es fußballerisch nicht das Beste war“, sagte Fiedler nach dem Spiel. Aber nach einem 8:1 „nur halb so wild“.
TSG: Schulz – Harms, Schmidt, Balzer, Adrian, Baartz (64. Denisenko), Hellige, Gernat (74. Buszkowiak), Palm, Dübecke, Weber (69.Michaelis)
Tore: 0:1 Max Roesner (7.), 1:1 Maik Adrian (17.), 2:1 Artjoms Lonscakovs (19./ET), 3:1 Enrico Palm (36.), 4:1 Lucas Dübecke (45.), 5:1 Maik Adrian (76.), 6:1 Lucas Dübecke (78.), 7:1 Maik Adrian (86.), 8:1 Florian Schmidt (90.)
Schiedsrichter: Hendrik Strackeljan (Magdeburg)
Zuschauer: 46
Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 16. April 2018