Rückblick in die Historie – 2015 – FIDES-Cup

30. Dezember 2020

Marko Fiedler gegen seine ehemalige Mannschaft oder Rico Willner im Dress der TSG Calbe: Der Fides Cup der TSG Calbe hielt durchaus spannende und brisante Partien bereit. Am Ende sicherte sich der Fußball-Oberligist Askania Bernburg den Titel unter dem Dach der Heger-Sporthalle.

Christian „Ice“ Harant hat seinem Spitznamen mal wieder alle Ehre gemacht. Abgeklärt, unaufgeregt und schwer überwindbar hütete er den Kasten der Fides Allstars und war damit maßgeblich daran beteiligt, dass die Mannschaft Erster der Gruppe A wurde und auch in der Zwischenrunde lange Zeit um den Einzug ins Halbfinale kämpfte. Allerdings sorgten zwei Genickschläge für den K.o. Zum einen verletzte sich Heiko Dannat ohne Gegnereinwirkung so schwer am Fuß (Achillessehnenanriss), dass er mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste, zum anderen kassierte Marcel Würlich nach einem Schubser an Denny Klepel die Rote Karte und wurde für das gesamte Turnier gesperrt.

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Maximilian Mikoleit (links) zog von der Mittellinie aus der Drehung ab und erzielte die 1:0-Führung der TSG Calbe II gegen Bernburg. | Foto: Frank Nahrstedt

Und auch der Schönebecker SV hatte Verletzungspech, als sich Keeper Enrico Both bei einem Rettungsversuch am Knöchel verletzte. Für ihn ging Stefan Dudziak zwischen die Pfosten und musste in der Partie gegen die TSG Calbe I noch dreimal hinter sich greifen.

Mit den Gegentreffern haderte der TSV Kleinmühlingen/Zens vor allem in der Zwischenrunde in der hitzigen Partie gegen die Allstars. Nach der Roten Karte für Würlich agierte das Team in Ãœberzahl, kassierte aufgrund schlechter Raumaufteilung aber nach einer Ecke trotzdem den 2:2-Ausgleich. „Das Gegentor dürfen wir nie fangen“, haderte schließlich auch Trainer Mario Katte. Angesichts des Finaleinzugs seiner Schützlinge dürften die Wogen allerdings alsbald wieder geglättet worden sein. Im Endspiel behielt der favorisierte Oberligist Askania Bernburg dann klar die Oberhand.

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Norman Möbes (links) und der TSV Kleinmühlingen/Zens kämpften sich bis ins Finale, verloren in diesem gegen Askania. Sebastian Brandt und die TSG Calbe II wurden am Ende | Foto: Frank Nahrstedt

Der SV Förderstedt kam nicht über die Trostrunde hinaus, schoss sich in dieser allerdings frei, erzielte fünf seiner insgesamt sechs Treffer. „Das Ergebnis war nicht wichtig. Die Jungs sollten Spaß haben und locker aufspielen, sich nicht verletzen“, erklärte Trainer Jens Liensdorf. Er legt den Fokus auf den Trainingsauftakt, der morgen im Stadion der Einheit in Staßfurt auf dem Programm steht. Nicht mit dabei ist dann Chris Ingler, der sich zur Winterpause abgemeldet hat.

Fides Allstars: Harant (1) – Kausmann (1), Kassuhn (1), Bittersmann (1), Fiedler, Lindner (2), Dannat, Würlich (1), Villin, R. Schulze (2)

Kleinmühlingen/Zens: Werner – Durrhack (3 Tore), Möbius (1), Klepel (1), Berlau (3), Rönz (2), Balder, Jäger (3), Möbes

TSG Calbe II: Brandt, Herrmann – Kober (1), Mikoleit (2), Weber (1), Recklebe, Rudnik (2), Genthe (1), Thaele, Daniel, Kolloff

Schönebecker SV: Both – Braunert, Kauczor (1), Kühn (1), Palm (1), Dudziak, Gondeck (2), Meyer, Bittkau

SV Förderstedt: Marco Janich – Stockmann (1), Abram, Conrad, Tappenbeck, Siebert (2), Lattorf (2), Burdack (1), Dübecke

TSG Calbe I: Richter, Willner (4) – Noack (1), Harms, Adrian (2), Rathsack (5), Hellige, Voigt (2), Trappiel (1), Bergholz (7)

Schönebecker SC: Becker – Degraf (2), Heise, Weidemeier, Baartz (1), Michaelis (2), P. Neugebauer (2), Guhde (1), Fitzner (1)

Quelle: Volksstimme Schönebeck vom 07. Januar 2015


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